Infos und Tipps zum Widerruf einer Unfallversicherung

Zahlreiche Personen besitzen diese Police in Deutschland. Ob sie notwendig oder überflüssig ist, wird von Experten der Branche unterschiedlich bewertet. Richtig: Es geht um die Unfallversicherung. Fakt ist: Jedes Jahr kommen neun Millionen Unfälle zu Stande, die teilweise zu langfristigen Gesundheitsfolgen führen. Welche Tarife sinnvoll und gut sind, kann an dieser Stelle nicht bewertet werden. Wenn Du allerdings eine solche abgeschlossen hast und Du diese unmittelbar wieder beenden möchtest, steht dir ein allgemeines Widerrufsrecht offen. Das wird dir nach § 355 BGB garantiert.

Gründe für einen Widerruf

Ursachen dafür, eine zuvor abgeschlossene Unfallversicherung zu beenden, sind vielfältig vorhanden. Sei es, dass Du dich nachher ärgerst, dass dir eine geschickter Versicherungsvertreter eine unnötige und überteuerte Police aufgeschwatzt hat. Sei es, dass du nach kurzer Zeit deinen Arbeitsplatz verloren hast und der Schutz nicht mehr notwendig ist. Wichtig bleibt: Deine Gründe sind zweitrangig und müssen von dir nicht dargelegt werden. Viel bedeutsamer ist, dass Du deiner Unfallversicherung einen Widerruf zukommen lässt.

Einen Widerruf für eine Unfallversicherungspolice formulieren

Für einen gültigen Widerruf existieren keine engen Formvorschriften. Das heißt: Du musst keine mehrseitigen Formulare ausfüllen. Auch musst du nicht auf Gesetzesparagraphen verweisen oder eine gehobene juristische Fachsprache verwenden. Schriftlich ist besser als telefonisch, weil die Nachweisbarkeit dadurch erhöht wird. Aus deiner Willenserklärung muss klar erkennbar sein, dass Du einen geschlossenen Vertrag vorzeitig beenden möchtest. Eine solche Formulierung kann etwa so aussehen: "...hiermit widerrufe ich den oben benannten Vertrag innerhalb der gesetzlichen Frist." Mit "oben benannten" verweist du auf deine Betreffzeile deines Standardbriefkopfs, in die du die Vertragsnummer und gegebenenfalls Kundennummer einträgst. Beachte unbedingt, dass Du eine Unterschrift unter den Brief setzt. Andernfalls liegt im Grunde genommen keine Willenserklärung vor.

Ganz wichtig: Zeitliche Bestimmungen!

Du kannst zwar immer dann einen Widerruf formulieren und absenden, wann du willst. Er entfaltet aber nicht immer die gewünschte Wirkung. Das Recht besteht bis zum Ablauf der Widerrufsfrist. Sie beträgt meist zwei Wochen oder wird anders in deinen Vertragsunterlagen bestimmt. Da man eine Unfallversicherung gewöhnlich für ein Jahr oder länger abschließt, musst Du die vertraglichen Pflichten in jedem Fall einhalten, wenn Du die Widerrufsfrist verpasst. Es ist dann notwendig, alle monatlichen und jährlichen Versicherungsbeiträge zu bezahlen. Widerrufst du hingegen innerhalb der Frist, bist Du aller weiteren Verpflichtungen enthoben.

Für ganz sicherheitsbewusste Personen

Wer rechtlich ohne Probleme dastehen möchte, kann seinen Widerruf per Einschreiben mit Rückschein versenden. Dadurch erhältst Du von der Post eine unterschriebene Empfangsbestätigung des Empfängers zurück. Du kannst hiermit im Streitfall beweisen, dass der Widerspruch zugegangen ist. Im Allgemeinen reicht aber ein normaler Brief aus. Gerade bei Online-Abschlüssen akzeptieren viele Gesellschaften auch E-Mails.

 

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